Wertimaginationen sind ein Weg, um das eigene Unbewusste in seiner Vielschichtigkeit erleben zu können. Die Wertimagination stellt ein einzigartiges psychotherapeutisches Behandlungskonzept zur Verfügung, das über die Arbeit mit inneren Bildern und der existentiellen Auseinandersetzung mit deren emotionalen Potentialen nachhaltige psychophysische Heilungsprozesse bewirkt.
Welches Menschenbild steht hinter den Wertimaginationen ?
Im Unterschied zu anderen Imaginationsformen basieren die Wert- imaginationen auf dem Menschenbild des Begründers der Logotherapie und Existenzanalyse Viktor E. Frankl. Dies bedeutet, dass die Wertimaginationen nicht nur einen Zugang zu inneren Kräften, zu den Potentialen unseres eigenen Unbewussten eröffnen, sondern sie betonen auch in besonderem Maße das Freie, das Verantwortliche und das Sinnsuchende im Menschen. In den Wertimaginationen spielt die Idee der inneren Wahlmöglichkeit eine große Rolle. Selbst wenn wir in der Außenwelt nicht immer alles verändern können, so haben wir doch die Möglichkeit, im eigenen Inneren Veränderungen herbeizuführen. Und davon mache ich in dieser Arbeit viel und sehr bewusst Gebrauch.
Wie verläuft eine Wertimagination?
Es gibt ein Vorgesprch, in dem wir das Ziel der Imagination finden. Dann folgt eine Entspannungsphase, die der inneren Vertiefung dient, so dass die Bilder aufsteigen können. Wenn sich Bilder zeigen, dann ist ein begleitendes Gespräch in den und durch die Bilder wichtig. Der vollkommen freilassende Dialog dient der Konzentration, denn es geht darum in den Bildern ganz wach zu sein, es geht um bewusste Entscheidungen, um bewusste Begegnungen mit den inneren Bildern, um das Erlebte zu vertiefen und zu begreifen.
Nach der Imagination, die zwischen 20 und 40 Minuten dauert, gibt es ein Nachgespräch über das Gefundene, Erlebte. So kann dieses konkret in den Alltag übersetzt werden.
Eine kleine Auswahl möglicher Wertimaginativer Ziele
Jeder menschliche Wert kann personifiziert und angewandert werden. Beispielsweise können wir wandern:
Zur Inneren Mutter, zum Inneren Vater, zum Inneren Kind oder zum Inneren Arzt/Heiler.
Zum verbogenen Mut, Freiheit, Liebe, Hoffnung, (Selbst-)Verantwortung, Kreativität, Sinngefühl, Sinn, zu den verborgenen Wünschen, zum verborgenen Selbstwertgefühl, zu den verborgenen Begabungen, zur Selbstbejahung, zur Lebensbejahung, zur Fülle des Lebens, zur Dankbarkeit.
Für wen eignet sich die Arbeit mit den Wertimaginationen?
Grundsätzlich können fast alle Menschen mit den Wertimaginationen arbeiten. Die Wertimaginationen können bei vielen Fragestellungen sinnvoll zum Einsatz kommen. Man kann sowohl bei existenziellen persönlichen Themen als auch bei psychotherapeutisch relevanten Problemen mit den inneren Bildern arbeiten.